Institut für Rechtsmedizin

Lexikon der Rechtsmedizin

Ersticken

Sauerstoffmangel des Gehirns durch: Verunmöglichung der Atmung bei Druck auf den Brustkorb (sog. lagebedingtes Ersticken), Verstopfung der inneren oder äusseren Atemwege (Bsp: Einatmung von Mageninhalt), Einatmung von Flüssigkeit (Ertrinken), Sauerstoffmangel der Aussenluft, Verunmöglichung des Sauerstofftransportes im Körper (z.B. Kohlenmonoxid-Vergiftung) oder Unterbindung der Zellatmung (Inneres Ersticken). Die Strangulation wird in der Regel auch der Erstickung zugerechnet, beruht aber durch Druck auf den Hals nicht auf einer Behinderung der Atmung, sondern auf der Kompression der Blutgefässe des Halses mit der Folge eines Sauerstoffmangels im Gehirn.