Die Abteilung FTC gliedert sich in zwei Bereiche. In der Forensischen Toxikologie werden Alkohol-, Drogen- und Medikamentenwirkstoffe sowie Giftstoffe (Xenobiotika) und Alkoholkonsum-Marker in Körperflüssigkeiten, Organen und Haaren von Lebenden und Verstorbenen bestimmt. Im Bereich Forensische Chemie werden hingegen Sicherstellungen von Drogen und sonstigen Chemikalien auf Betäubungsmittel oder Syntheseausgangsstoffe untersucht sowie Rückstände von Brandbeschleunigern bei Verdacht auf Brandstiftung. Neben der Labor-Dienstleistung und den gutachterlichen Tätigkeiten auf diesen Gebieten liegen die Schwerpunkte der Abteilung in der Entwicklung neuer Verfahren - vor allem LC-MS/MS-basierter Verfahren - und in der angewandten Forschung. Wir sind an klinischen Studien beteiligt, bei denen Alkoholkonsum-Marker in der Diagnostik zum Einsatz kommen, sowie an weiteren klinischen Studien, bei denen der hochempfindliche Nachweis von Xenobiotika im Organismus notwendig ist. Die Analyse in Körperflüssigkeiten und „alternativen Matrices“ (Oral Fluid, Haare, Kapillarblut, Dried Blood Spots) stehen dabei im Vordergrund.
Die Dienstleistungen der Abteilung Forensische Toxikologie und Chemie werden für regionale, nationale und internationale Auftraggeber erbracht. Die Auftraggeber sind Justiz-, Polizei- oder Zollbehörden sowie niedergelassene Ärzte, Kliniken, universitäre Institutionen und Versicherungen. Firmen, die eine entsprechende Vereinbarung mit ihren Angestellten/Mitarbeitern getroffen haben, können Proben im Rahmen von Workplace-Drug-Testing und Workplace-Monitoring bei uns analysieren lassen. Aufträge von Privatpersonen werden in der Regel nicht angenommen.
Untersuchungsverfahren wie bei Lebenden, jedoch mit unterschiedlicher Fragestellung und zusätzlichen Untersuchungsmaterialien (post-mortem):
Forensisch chemische Analyse von Brandschuttproben und sonstigen Asservaten auf Brandbeschleuniger